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traumatherapie
trauma
ereignisse wie schwere unfälle, erkrankungen und naturkatastrophen, aber auch erfahrungen erheblicher gewalt,
vernachlässigung oder verluste werden von den meisten menschen als seelisch tief erschütternd und belastend erlebt.
diese belastung zeigt sich auch in körperlichen stress-symptomen.
wenn sie in gedanken und gefühlen keinen abstand zu dem ereignis bekommen, immer wieder ungewollt daran erinnert und dadurch
belastet sind, kann dies ein hinweis auf eine posttraumatische belastungsstörung sein. weitere symptome sind die vermeidung
von allem, was mit dem ereignis zu tun hat, nervosität und unruhe, konzentrationsstörungen, erhöhte wachsamkeit, reizbarkeit,
schreckhaftigkeit und schlafstörungen.
man geht davon aus, dass traumatische ereignisse die informationsverarbeitung im gehirn aus dem gleichgewicht bringen und daher
die einzelheiten des traumatischen ereignisses mitsamt den eindrücken und gefühlen nicht "als ganzes" abgespeichert und nicht als
"vergangenheit" im gedächtnis abgelegt werden. einzelne (sinnlich erlebte) erinnerungsfragmente und gefühle bleiben daher aktiv und
werden "wie im hier und jetzt" immer wieder erlebt.
ein erzählen der "ganzen geschichte" hilft die unverarbeiteten informationen zu integrieren. dazu kann es hilfreich sein, ein geschehen
genau aufzuschreiben oder es in gedanken wie einen film ablaufen zu lassen und zu erzählen. wenn alle erinnerungsfragmente eingebunden
und versprachlicht werden, sinkt die emotionale belastung. ein anderer effekt ist die "gewöhnung" an die auslösereize, die ihren
schrecken verlieren, je genauer man sich mit ihnen beschäftigt. dieser prozess kann mittels bifokaler stimulation (= emdr:
rechts-links-augenbewegungen, tappen, akustische reize) unterstützt, erleichtert und beschleunigt werden. weiterhin ist es möglich,
belastende gedanken und bewertungen (z. b. "ich bin schuld!") auf ihre stichhaltigkeit zu überprüfen
die posttraumatische belastungsstörung gehört zu den am besten untersuchten psychischen störungen. in vielen studien konnte
gezeigt werden, dass eine behandlung dann erfolgreich ist, wenn sie
eine konfrontation mit traumabezogenen reizen beinhaltet,
an der verringerung des vermeidungsverhaltens arbeitet und
dabei unterstützt, die für die genesung problematischen gedanken und bewertungen zu bearbeiten.
die psychotherapeutischen verfahren, die derzeit den höchsten gütekriterien für einen wirksamkeitsnachweis genügen, sind die
verhaltenstherapie (vt), die traumafokussierte kognitive verhaltenstherapie (kvt) und emdr (die systematische desensibilisierung
durch imagination des traumas unter rechts-links-augenbewegung; eye movement desensitization and reprocessing). diese drei verfahren
beinhalten in unterschiedlicher gewichtung die genannten wirksamen elemente.
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videos zu traumatherapie: http://www.e-dietrich-stiftung.de/das-filmprojekt.html
video zu emdr: http://www.emdria.de/service/video/ |
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